236
Diese nachtfarbene Zeit
Eine schmerzlichkreißende
Hündin
Nieder
Trächtig
Windblütig
237
In den Farben dieses Tags
Gerinnt
Das Nachtblut
Zeitschrunde
Gemalt
Auf ein kaltes Schulterblatt
Herbstlichfahl
Eine gläsernwolkige Braue
Verfärbt
Die Sprache dieses Himmels
Eiswein wird
Die Frucht dieses Abends
Sein
Frost
Umwindete Tränen
238
Im nachtgrünen Hemd
Des
Himmels
Versinkt ein Vogel
Grabkleid einer zersplitterten Welt
Diese Zeit
War
Krieg
Schürfwunde
Des
Erdenen Bergs
Totgeburt von unglücklichen Eltern
Opfergrube
Des
Traums
239
Erkaltet
Unter nördlichem Element
Schweigsamruhend
Ein Meer
Tödlichdunkel
Darin badet der Leichnam
Eines zermarterten Geists
Zur Klagemauer deines Gesichts spricht
Seine Opferhand
Ungestalt
Des
Menschen
Hinter dem Wermutauge
Düsternis eines
Martyriums
240
An diesem bleichen Horizont
Beschläft
Ein zerlesener Himmel
Das wächserne Meer
Gleich einem Kreidestrich
An der schwärzlichen Tafel der
Nacht
Durch verwundete Schläfen hämmert
Unternachts
Ein Sabbat
In der Opferstätte deines
Mienenspiels
241
Dieser Tag
Ein Traumgemälde
Aus den Farben verblaßter
Nächte
Mit tonloser Stimme entsteigt
Der schwankende Boden
Des
Schritts
Dem Beichtstuhl einer
Apokalyptischen Erde
Leergesprochen
Schleppende Figur
Die sich in ein erschrockenes Ohr
Spricht
Grauen
Des
Morgens
242
An
Der Krücke deiner Schrift
Hinkt
Diese Zeit
Saturnalie eines verwachsenen
Gartens
Traumentwendete Welt
Windzermähter Acker
Im Säuferwahn
Geleertes Glas der Erde
Vertrunken
Im Fiebertaumel
Von einem beinahe unschuldigen
Himmel
243
Im heftigen Wind
Stürzt
Ein Schmetterling, psychisch
Fallende Blüte
Ausgelöst
Aus ringenden Augen
Ein Rätsel
Verbricht
Diese Zeit
Stärkste Schwärze
Des
Inzests
244
In einen weißen Himmel
Blutet
Die Silhouette eines nahwohnenden
Lands
Untergang
Chymischen Traums
Die Menschen
Ex
Sistieren
Sie sind
Die Hölle
Mißbrauch
Des
Lebens