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Offener Gärten
Entlang
Krähen
Die Bäume
In den Alleen
Auf bräunlicher Wiese schlägt
Eine Dohle
Ihren Schnabel ins Eis
Im Stoppelacker liegt
Ein steinernes Tier
Leibesfrucht
Unwirtlichen Morgens
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Anrede
Des
Du
Bleibst unbekannt
Dem Dichter
Bricht die Kunst
Am Ausdrückbaren
Bar
Jeden Ausdrucks
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Am chlorbleichen Flur steht
Ein schwarzer Baum
Allein
Erloschener Docht am
Kerzengrund
Fäulnis des Lichts gerbt
Die Haut des Fremdlings
Krauses Geäst zeigt
Ein Bild seiner durchleuchteten Lungen
Später erscheint dort
Wie eine Apokryphe
Der Abendstern
Weiße Pupille im schweren Atemauge
Der Nacht
Dort hinter dem Hügel
Werden bald
Die Gefährtinnen ihr abgetragenes
Gewand in den roten Dorn werfen
Bahrtuch der
Zeitenglieder
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Lichttrunken flattert
Der Bläuling
Im Winkel deiner Tagesaugen
Löst
Ein Blühendes mit weißem Finger
Purpurne Speise
Aus süßem Klee
Erwacht
Schleift
Ein Einsamer den Mondstein
An seinem Herzen
Begräbt ihn in seinen fahnenweichen Händen
Drüben im Café verstummt
Dem Spieler seine Geige
Ins Halblaut
Der Bogen war zu kurz für dieses tränende Lied
Plötzlich sinkt
Bitternis im Ton
Über das Haus
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Am blauen Felsen
Schneidet
Eine gräberne Sirene
Simson
Fließendes Haar
Vom zürnenden Haupt
Unterm goldnen Birnbaum
Schnitzt
Ein orphischer Seher
Seine Laute aus
Gefallener Frucht
Im Muttergestein einer
Nahen Grotte
Schillern
Opalene Sistren
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Auf dunklen Wolkengrund
Malt
Der Vogelflug
Sein fließendes Zeichen
Dem folgt
Mit Wehmut
Ein erlöschender Sinn
Durch den knöchernen Garten
Blättert
Der Wind im leeren Buch
Auf deinem Schoß
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Über die Wüste
Des
Winterlichen Feldes
Streifen
Die Dohlen
Am Knöchel einer Schönheit
Wärmt sich
Der dunkle Fluß
Dem Sonnensohn sinkt
Das Gedankenlot
In das Moor
Seines
Weichen Schrittes
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Im Umhang
Wärmenden Traums
Salbt
Goldener Kamm
Das Haar eines Geliebten
Draußen
Späte Fruchtlese
Im Frostsprung
Spielen Kinder Begräbnis
In den zerzausten Weiden
Des Hinterhofs
Schnitzt
Die gramgeführte Hand
Des
Künstlers
Aus Elfenbeinknochen einen Käfig
Für den Vogel des Walds
Der Sporn seines Blicks
Trifft
Den fiebernden Knaben
Der von Erlösung träumt
Das Flüstern
Des Bachs
Dringt
Dem Schläfer
Ans seidene Ohr
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Unterm Attich
Lauschte
Ein Verblendeter
Zu lang
Dem schweren Duft
Dichter Quelle
Da zu kurz er es wähnte
Nahm
Eine dunkle Schönheit ihn mit sich
Fort
Unter wütendem Beil
Fiel
Ein Mutterholz
Opferpapier des Dichters